WARENKUNDE
A P F E L R I N G E
Beschreibung
Apfelringe sind dünn geschnittene Ringe von Äpfeln, die getrocknet oder frittiert werden, um einen knusprigen und süßen Snack zu erhalten. Apfelringe haben einen süßen und fruchtigen Geschmack, der durch den natürlichen Zucker des Apfels verstärkt wird. Das Trocknen oder Frittieren intensiviert den süßen Geschmack und verleiht eine angenehme Karamellnote, besonders bei frittierten Varianten. Apfelringe eignen sich hervorragend als Snack, entweder allein oder mit anderen Trockenfrüchten gemischt. Sie können auch in Müsli, Joghurt oder Salate gestreut oder in Backwaren wie Kuchen und Muffins verwendet werden. Frittierte Apfelringe können mit Zimt und Zucker bestreut oder mit einer Karamellsoße serviert werden.
Historie
Die Ursprünge des heutigen Apfels reichen bis nach Asien zurück und wurden durch die antiken Griechen über die Seidenstraße nach Europa eingeführt. Während des Expansionszeitraums des Römischen Reiches wurden Äpfel zunehmend über das Herrschaftsgebiet verbreitet und erreichten schließlich auch Deutschland. Es wird angenommen, dass Äpfel bereits vor rund 10.000 Jahren bekannt waren. Die Stadt Almaty in Kasachstan, gelegen in Zentralasien, trägt den bedeutsamen Namen „Stadt der Äpfel“ in ihrer Übersetzung. Ihre Entstehung verdankt sie der günstigen Lage entlang der historischen Seidenstraße. Heute ist Almaty ein bedeutendes Zentrum für Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft in Kasachstan.
Anbau und Ernte
In beinahe allen gemäßigten Klimazonen der Welt wird erfolgreich Apfelanbau betrieben. Es existieren spezielle Züchtungen und Unterlagen, die sich für die meisten Klimazonen eignen, einschließlich solcher mit sehr niedrigen Wintertemperaturen. Um zu blühen, benötigen die Bäume jedoch mindestens 900 Stunden Kälte bei Temperaturen unter 7°C. Hochwertige Apfelsorten gedeihen besonders gut auf lehmigen, nährstoffreichen Böden mit einer durchschnittlichen Niederschlagsmenge. Die Ernte erfolgt auf der Nordhalbkugel, beispielsweise in China und Europa, von August bis Oktober. Auf der Südhalbkugel, wie in Argentinien oder Australien, hingegen wird im April bis Mai geerntet.
Produktion
Die Äpfel werden gewaschen, entkernt und in dünne Scheiben geschnitten. Anschließend können sie entweder luftgetrocknet oder in einem Dörrgerät getrocknet werden. Alternativ werden die Scheiben in heißem Öl frittiert, bis sie knusprig und leicht goldbraun sind.
Nährwerte pro 100g
Kohlenhydrate | 65g |
Davon Zucker | 50g |
Ballaststoffe | 11g |
Eiweiß | 1,4 |
Qualität und Sorten
Die Apfelsorten, die man am liebsten frisch genießt, erweisen sich nicht immer als ideale Wahl für das Backen. Wenn es um ausgebackene oder gefüllte Äpfel wie Bratäpfel geht, sind leicht säuerliche Winteräpfel wie ‚Boskoop‘, ‚Gravensteiner‘, ‚Boikenapfel‘, ‚Jakob Lebel‘ und ‚Ontario‘ eine gute Wahl. Ebenso eignen sich festere Apfelsorten wie ‚Braeburn‘ oder ‚Jonagold‘ hervorragend, um selbst Apfelringe herzustellen. Hingegen brechen mürbe Äpfel leicht beim Zerkleinern oder Ausbacken, sind jedoch für Apfelringe mit einem besonders zarten Inneren besonders geeignet. Beim Trocknen von Äpfeln steht weniger der Geschmack im Vordergrund als vielmehr das Ziel, das Obst haltbar zu machen. Daher ist die Apfelsorte eher zweitrangig, da vor allem das getrocknet wird, was im Herbst geerntet oder übrigbleibt. Durch Zugabe von etwas Zucker oder feinen Gewürzen wie Zimt und Kardamom kann der Trocknungsprozess je nach Wunsch verfeinert werden. Wenn die Äpfel richtig getrocknet und ordnungsgemäß gelagert werden, sind getrocknete Äpfel mehrere Monate lang haltbar.
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