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B I R N E N

 

Beschreibung

Die Birne ist eine Frucht mit glatter, dünner Haut und saftigem, süßem Fruchtfleisch. Sie kann in verschiedenen Farben von Gelb über Grün bis Rot variieren. Der Geschmack ist süß mit einem Hauch von Säure, abhängig von Sorte und Reifegrad. Die Birne ist vielseitig einsetzbar und eignet sich roh, in Salaten, Desserts und als Basis für Getränke. Sie ist auch für ihren gesundheitlichen Nutzen bekannt, reich an Nährstoffen und Ballaststoffen. Besonders Birnen in Konserven eigenen sich als Zutat in Gebäck, Desserts oder als Beilage zu herzhaften Gerichten. Darüber hinaus verfügen Birnen in Dosen über eine längere Haltbarkeit im Vergleich zu frischen Birnen, was es ermöglicht, sie das ganze Jahr über zu genießen.

 

Historie

Die Birne hat ihre Ursprünge in Persien und Armenien. Bereits im Spätneolithikum (späte Jungsteinzeit) wurden in Deutschland und den angrenzenden Ländern Spuren dieser Pflanze nachgewiesen. Die Babylonier und Germanen betrachteten die Birne als einen heiligen Baum. Der Weg der Birne lässt sich auch mithilfe antiker Gelehrter verfolgen. Im Frankreich des 17. Jahrhunderts wuchs die Sortenvielfalt auf bis zu 300 an. Bereits 200 Jahre später gab es schon etwa 1.000 verschiedene Sorten, und heute schätzt man, dass es weltweit etwa 5.000 verschiedene Birnensorten gibt.

 

Anbau und Ernte

Nach drei bis vier Jahren nach dem Pflanzen beginnen Birnenbäume, erstmals Früchte zu tragen, erreichen jedoch ihre volle Fruchtkapazität erst im achten Jahr. Ein durchschnittlicher Birnenbaum trägt etwa 80 kg Früchte pro Jahr. Die Ernte erfolgt manuell und ähnelt der Apfelernte. Die Bauern durchstreifen die Plantagen und pflücken die Früchte, die den richtigen Reifegrad erreicht haben. Diese werden dann in Körbe gelegt, die später zur Weiterverarbeitung in die Fabrik gebracht werden. Die Bestimmung des richtigen Reifegrads ist keine einfache Aufgabe. Wenn eine Birne überreif und sehr weich ist, besteht die Gefahr, dass sie bei der Lagerung von anderen Birnen zerquetscht wird. Wenn die Birne hingegen unreif und zu fest ist, eignet sie sich nicht für die Produktion. Erfahrene Bauern können reife Birnen anhand ihres äußeren Erscheinungsbilds identifizieren. Eine zuverlässigere Methode bei den Konserven ist die Messung des „Brix-Gehalts“ der Birnen, da dieser angibt, wie viel gelöster Zucker sich in einer flüssigen Lösung befinden. 

Produktion 

Die Birnenproduktion umfasst mehrere wesentliche Schritte, die sicherstellen, dass qualitativ hochwertige Früchte erzeugt werden. Zunächst erfolgt die Sortenwahl, wobei beliebte Sorten wie Williams Christ oder Conference gewählt werden. Danach folgt die Pflanzung, die bevorzugt an sonnigen Standorten mit gut durchlässigem Boden im Herbst oder Frühjahr stattfindet. Die Birnen werden geerntet, wenn sie voll reif, aber noch fest sind, um die beste Qualität für die Konservierung zu gewährleisten. In der Verarbeitungsanlage werden die Birnen gründlich gewaschen, um Schmutz und Rückstände zu entfernen, und anschließend nach der Größe und der Qualität sortiert. Nach dem Waschen werden die Birnen geschält, entkernt und in die gewünschte Form geschnitten, meistens Hälften oder Scheiben. Die vorbereiteten Birnen werden dann in Sirup oder Wasser eingelegt, um ihren Geschmack und ihre Textur zu bewahren. Die Birnen und die Flüssigkeit in sterile Dosen oder Gläser gefüllt. Anschließend werden die Behälter versiegelt und erhitzt, um alle Keime abzutöten und eine lange Haltbarkeit zu gewährleisten. Nach dem Abkühlen werden die Konserven etikettiert und verpackt. 

 

Nährwerte 

Nährwertangaben pro 100g
Kalorien/Energie 261 kcal. / 1.100 kJ
Fett 1,4g
Gesättigte Fettsäuren  0,2g
Kohlenhydrate 59,1g
Zucker 41g
Ballaststoffe 14g
Eiweiß 2,3g
Natrium 4 mg
Mineralstoffe 1,8g
Vitamine 7,2 mg
Calcium  43 mg
Kalium 403 mg
Magnesium 36 mg

Qualität und Sorten

Es gibt insgesamt über 1500 verschiedene Birnensorten, jedoch gelangen nur etwa zehn Sorten auf den Markt. Zu den bekanntesten gehören Alexander Lucas, Clapps Liebling, Conference, Gellert, Gute Luise und Williams Christ. Diese Sorten variieren hauptsächlich in ihrer Form, Farbe, Beschaffenheit des Fruchtfleisches und Erntezeit.

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